Lockerungsübung für die traurige Seele

Äpfel, Ernte, Altes Land, Herbst, Seele, Genuss, Freude
Apfelernte im Garten

Kennst Du das Spiel mit der Zitrone und der rosa-rot farbenen Brille?

Ein Coach fragt: „Welche Farbe hat eine Zitrone, wenn Du Dir eine blaue Brille aufsetzt?“

Die häufigste Antwort ist: „Grün.“
Mische Gelb und Blau im Tuschkasten und Du erhältst Grün.

Das ist aber nur eine mögliche Antwort, denn die Zitrone ist immer noch gelb ganz gleichgültig, welche Farbe Deine Brillengläser haben.

Ein weiteres Beispiel für den enormen Einfluss, den unsere Sichtweise hat, ist die rosa-rote Brille von Verliebten. Setzen wir eine solche Brille auf, dann sehen wir den Partner so wie er uns gefällt. Wir blenden seine Fehler aus und nehmen alles locker.

Anderes Beispiel: In einem großen Korb sind 19 Äpfel. Diese sollen nun auf zwei kleinere Körbe aufgeteilt werden. Der eine teilt sie im Verhältnis 10 + 9 auf, der andere findet 12 + 7 besser. Beides sind Möglichkeiten und beide Lösungen sind richtig. Sie haben nebeneinander Bestand und sind gleichwertig.

Die Lehre dieses kleinen Experiments: Wahrnehmung ist wählbar und somit kontrollierbar! Du hast die Wahl, wie Du Deine Gedanken gestalten möchtest. Du hast die Wahl, ob Du Dich selbst runterziehen möchtest, oder ob Du im Innern Deines Herzens die Sonne scheinen lässt.

Verlasse den Tunnelblick, wenn Du traurig bist! Deine Sichtweise ist nur eine von vielen. Wechsel die Perspektive und ändere die Farbe Deiner Brillengläser, um die Dinge anders wahrzunehmen!

Lichttherapie

Winterblues. Wovor graut Dir im Winterhalbjahr am meisten? Ist für Dich vielleicht auch das Aufstehen im Dunklen das aller, aller Schlimmste? Mit der Gewissheit, gleich raus ins Kalte, Nasse, Frostige zu müssen? Obwohl es im Bettchen doch so schön kuschelig warm und gemütlich ist? Auch die Vögel im Garten sind dann noch nicht aktiv. Eventuell muss man auch noch draußen beim Auto in der Kälte frieren, weil man ja erst noch die Scheiben frei kratzen muss. Und weil man bis zur letzten Sekunde im Bett geblieben ist, ist es natürlich umso stressiger! Stress gleich früh am Morgen. Geht gar nicht! Total ab turnend! Macht keinen Spaß. Und was keinen Spaß macht, macht die Menschen schlecht gelaunt. Das merkt man dann auch auf dem Pendlerweg zur Arbeit. Keiner hat Zeit. Es wird gedrängelt, geflucht, wild gestikuliert, gehupt, selbstmörderisch und andere skrupellos gefährdend überholt…. Klar, bei so viel Aggression und Druck im Nacken passieren umso leichter auch Unfälle. Bei nasser und glatter Fahrbahn sowieso.

So kommt also eins aufs andere. Nicht gut. Besonders dämlich, weil es jedes Jahr dasselbe ist. Und nicht erst am Silvester Abend. „The same procedure as every year!“ Dieses Jahr läute ich für mich (und vielleicht auch Du für Dich) den ersten aller Wohlfühlwinter ein. Schluss mit Stress am Morgen und doofen Tagen! Ab sofort werden die Morgen im Winter nicht anders als die Morgen im Sommer. …Ja, im Sommer steht doch jeder sehr, sehr gerne auf, nicht? Man braucht den schrecklichen Wecker überhaupt nicht. Man wird von ganz alleine wach. Meist früher als nötig. Aber das macht gar nichts. Dem Vogelgezwitscher für eine Weile im Bett zu lauschen ist so was von schön! Ja, da macht der Rest des Tages auch gleich viel mehr Spaß.

Genau! Und deswegen mache ich es jetzt einem Freund nach. Der hat nämlich schon länger einen Lichtwecker – oder wie die Englischfreaks sagen: Wake-Up Light. Man stelle den Wecker also auf etwas früher, um ganz schonend und gut gelaunt mit einem künstlichen Sonnenaufgang und Vogelgezwitscher in den neuen Tag zu starten. Herrlich! Man hat also Zeit, sich langsam an die Helligkeit zu gewöhnen und wird mit den Vogelstimmen schon irgendwie in Frühjahrsstimmung gebracht. Wow! Fehlen nur noch die Schmetterlinge im Bauch… Aber die sind bei so viel Glückseligkeit bestimmt auch noch drin.

Schön! Man hat Zeit, genüsslich seinen Kaffee, Kakao, Tee oder was auch immer zu genießen statt ihn vor lauter Hektik nur zu verschütten und darauf auch noch prompt auszurutschen. Und mit diesem Lichtwecker kann man sich auch noch gleich eine Lichttherapielampe oder Tageslichtlampe mit 10.000 Lux gönnen. Dann ist Schluss mit Dunkel und Trübsal blasen! Dann ist alles so was von heiter: der Raum, wir, der Tag, das Leben – einfach alles! Ja, das ist gut!

Und weißt Du was? Bald ist Weihnachten. Ja, kennst Du bestimmt auch: Weihnachten kommt ja immer so etwas von plötzlich und unerwartet! Auf einmal ist Heiligabend und man rennt noch mal schnell Geschenke kaufen. Statt etwas so Einfallsloses wie den 50. Pralinenkasten oder einen Gutschein in Plastikkartenformat zu verschenken, könnten wir vielleicht etwas mehr Licht und Heiterkeit weitergeben. Was meinst Du?